01.12.2025

Wochenausblick: Zwischen Zinsfantasie und geopolitischer Spannung: Märkte vor richtungsweisender Woche

Wochenausblick: Zwischen Zinsfantasie und geopolitischer Spannung: Märkte vor richtungsweisender Woche

Wochenausblick: Zwischen Zinsfantasie und geopolitischer Spannung: Märkte vor richtungsweisender Woche

Inhalt

KW 49

Rückblick

Die abgelaufene Woche stand im Zeichen wachsender Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA und zunehmender geopolitischer Spannungen in Asien. Die Märkte reagierten sensibel auf Äußerungen aus dem Fed-Umfeld, die eine Lockerung der Geldpolitik bereits im Dezember wieder wahrscheinlicher erscheinen ließen, während die Terminmärkte die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung deutlich nach oben angepasst haben. Parallel sorgten die angespannten Beziehungen zwischen China und Japan – ausgelöst durch Aussagen der japanischen Premierministerin zu Taiwan – für Verunsicherung, was den Yen in die Nähe eines Zehn-Monate-Tiefs drückte und Spekulationen über mögliche Stützungsinterventionen der japanischen Behörden anfachte.

In Europa rückten vor allem deutsche Rüstungswerte in den Fokus, nachdem die Verständigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiteten Friedensplan die Fantasie für weitere, außerordentlich hohe Verteidigungsaufträge vorerst dämpfte. An den Aktienmärkten insgesamt blieb das Bild gemischt: Während zinssensible Wachstumswerte von der wiederbelebten Fed-Fantasie profitierten, zeigten sich Teile der Old Economy und zyklische Titel anfällig für Gewinnmitnahmen.

 

Ausblick

Die neue Woche startet mit einer Mischung aus Zinsfantasie und geopolitischer Nervosität. Die Märkte bleiben fixiert auf die Frage, ob die Fed im Dezember tatsächlich den nächsten Zinsschritt nach unten wagt, gleichzeitig mahnen einzelne Notenbanker zur Vorsicht. 
Diese Spannung zwischen „Soft Landing“ und Inflationsrisiken dürfte in dieser Woche die Leitplanken für die großen Assetklassen setzen.

Auf der Unternehmensseite rücken mit Salesforce , CrowdStrike Holdings , Marvell Technology , Kroger und Dollar General  mehrere Schwergewichte ins Rampenlicht. 
Sie liefern nicht nur Impulse für Tech, Cybersecurity und Halbleiter, sondern auch einen wichtigen Realitätscheck für die US-Konsumnachfrage im unteren und mittleren Preissegment. Enttäuschungen könnten die jüngste Rally schnell ausbremsen, positive Überraschungen dagegen eine Fortsetzung der Marktstärke rechtfertigen.

Makroökonomisch 
In den USA stehen ISM für das verarbeitende Gewerbe, der ADP-Arbeitsmarktbericht, wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die PCE-Kerndaten auf der Agenda, als zentraler Taktgeber für die Fed. In der Eurozone und Großbritannien sorgen Einkaufsmanagerindizes, Inflationszahlen und verbale Signale der Notenbanken für Richtung, während in Japan vor allem die Währungsentwicklung und mögliche Interventionen im Yen genau beobachtet werden. Insgesamt dürfte die Woche entscheiden, ob die Erzählung einer kontrollierten Abkühlung mit moderater Zinsfantasie trägt – oder ob vor Jahresende noch einmal mehr Risiko aus den Büchern genommen wird.

Fazit

Unterm Strich geht es in die neue Woche mit viel Hoffnung, aber ebenso vielen Fragezeichen an den Start. Die gestiegene Zinssenkungsfantasie der Fed trifft auf eine Notenbankwelt im Wartemodus und macht die anstehenden USKonjunkturdaten zum entscheidenden Taktgeber. Gleichzeitig liefern die Earnings von Salesforce , CrowdStrike Holdings  und Co. einen RealityCheck für Tech und Konsum.
Damit wird sich zeigen, ob die Rally der letzten Wochen Substanz hat oder vor dem Jahresende noch einmal auf den Prüfstand gestellt wird.

 

 

KW 49

Rückblick

Die abgelaufene Woche stand im Zeichen wachsender Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA und zunehmender geopolitischer Spannungen in Asien. Die Märkte reagierten sensibel auf Äußerungen aus dem Fed-Umfeld, die eine Lockerung der Geldpolitik bereits im Dezember wieder wahrscheinlicher erscheinen ließen, während die Terminmärkte die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung deutlich nach oben angepasst haben. Parallel sorgten die angespannten Beziehungen zwischen China und Japan – ausgelöst durch Aussagen der japanischen Premierministerin zu Taiwan – für Verunsicherung, was den Yen in die Nähe eines Zehn-Monate-Tiefs drückte und Spekulationen über mögliche Stützungsinterventionen der japanischen Behörden anfachte.

In Europa rückten vor allem deutsche Rüstungswerte in den Fokus, nachdem die Verständigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiteten Friedensplan die Fantasie für weitere, außerordentlich hohe Verteidigungsaufträge vorerst dämpfte. An den Aktienmärkten insgesamt blieb das Bild gemischt: Während zinssensible Wachstumswerte von der wiederbelebten Fed-Fantasie profitierten, zeigten sich Teile der Old Economy und zyklische Titel anfällig für Gewinnmitnahmen.

 

Ausblick

Die neue Woche startet mit einer Mischung aus Zinsfantasie und geopolitischer Nervosität. Die Märkte bleiben fixiert auf die Frage, ob die Fed im Dezember tatsächlich den nächsten Zinsschritt nach unten wagt, gleichzeitig mahnen einzelne Notenbanker zur Vorsicht. 
Diese Spannung zwischen „Soft Landing“ und Inflationsrisiken dürfte in dieser Woche die Leitplanken für die großen Assetklassen setzen.

Auf der Unternehmensseite rücken mit Salesforce , CrowdStrike Holdings , Marvell Technology , Kroger und Dollar General  mehrere Schwergewichte ins Rampenlicht. 
Sie liefern nicht nur Impulse für Tech, Cybersecurity und Halbleiter, sondern auch einen wichtigen Realitätscheck für die US-Konsumnachfrage im unteren und mittleren Preissegment. Enttäuschungen könnten die jüngste Rally schnell ausbremsen, positive Überraschungen dagegen eine Fortsetzung der Marktstärke rechtfertigen.

Makroökonomisch 
In den USA stehen ISM für das verarbeitende Gewerbe, der ADP-Arbeitsmarktbericht, wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die PCE-Kerndaten auf der Agenda, als zentraler Taktgeber für die Fed. In der Eurozone und Großbritannien sorgen Einkaufsmanagerindizes, Inflationszahlen und verbale Signale der Notenbanken für Richtung, während in Japan vor allem die Währungsentwicklung und mögliche Interventionen im Yen genau beobachtet werden. Insgesamt dürfte die Woche entscheiden, ob die Erzählung einer kontrollierten Abkühlung mit moderater Zinsfantasie trägt – oder ob vor Jahresende noch einmal mehr Risiko aus den Büchern genommen wird.

Fazit

Unterm Strich geht es in die neue Woche mit viel Hoffnung, aber ebenso vielen Fragezeichen an den Start. Die gestiegene Zinssenkungsfantasie der Fed trifft auf eine Notenbankwelt im Wartemodus und macht die anstehenden USKonjunkturdaten zum entscheidenden Taktgeber. Gleichzeitig liefern die Earnings von Salesforce , CrowdStrike Holdings  und Co. einen RealityCheck für Tech und Konsum.
Damit wird sich zeigen, ob die Rally der letzten Wochen Substanz hat oder vor dem Jahresende noch einmal auf den Prüfstand gestellt wird.