05.10.2025

Wochenausblick: Zwischen Shutdown, Infrastruktur-Deals und Japans Führungswende

Wochenausblick: Zwischen Shutdown, Infrastruktur-Deals und Japans Führungswende

Wochenausblick: Zwischen Shutdown, Infrastruktur-Deals und Japans Führungswende

Inhalt

Politische Spannung & Shutdown‑Risiko

Am 1. Oktober 2025 trat in den USA ein Government Shutdown in Kraft, da der Kongress nicht rechtzeitig über die Haushaltsmittel für das neue Fiskaljahr entscheiden konnte. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 700.000 Bundesangestellte vorübergehend von Gehaltszahlungen ausgeschlossen wurden, während weitere 700.000 Angestellte weiterhin arbeiten müssen, aber ohne sofortige Bezahlung. Währenddessen nutzt die US-Regierung den Shutdown zunehmend in politischer Auseinandersetzung: So wurde etwa Haushaltsmittel in Milliardenhöhe für Infrastrukturprojekte in demokratisch geführten Staaten eingefroren darunter z. B. 18 Mrd. für New York, 2,1 Mrd. für Chicago. Die Verhandlungen zur Beendigung des Shutdowns gestalten sich schwierig, und eine rasche Einigung ist aktuell nicht in Sicht. 

Parallel dazu hat Präsident Trump für Sonntagabend eine Frist gesetzt, in der ein Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und Hamas zustande kommen soll.  Diese Kombination aus innenpolitischem Stillstand und geopolitischem Druck erhöht die Wahrscheinlichkeit von Volatilität, insbesondere bei energie- und sicherheitsrelevanten Assets.

Japan: Richtungsentscheidung für Wirtschaft & Währung

Japans regierende Liberal Democratic Party (LDP) wählt am4. Oktober 2025 einen neuen Parteivorsitzenden – traditionell verbunden mit der Rolle des Premierministers.  Als Favoriten gelten Shinjiro Koizumi (44 Jahre, Reformidee) und Sanae Takaichi (64 Jahre, konservativ‑nationalistisch). Marktteilnehmer beobachten diese Wahl mit Spannung: Je nachdem, welcher Kurs eingeschlagen wird, kann dies Implikationen für Japans Fiskal- und Geldpolitik haben – mit Auswirkungen auf den Yen, den Nikkei Index und Staatsanleihen (JGBs).  Zudem wurde angekündigt, dass Parlamentsabgeordnete am 15. Oktober zusammentreten, um den neuen Premier offiziell zu wählen. 

Megadeal: GIP & Aligned Data Centers

Global Infrastructure Partners (GIP), eine Beteiligungsgesellschaft mit Nähe zu BlackRock, befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen, Aligned Data Centers von Macquarie zu übernehmen. Der Deal könnte bei rund 40 Mrd. USD liegen. Aligned betreibt mehr als 78 Rechenzentren und fokussiert auf KI- und Cloud-Infrastruktur. Sollte der Deal zustande kommen, wäre er eine der größten Private-Data-Center-Transaktionen des Jahres und signalisiert enormen Investorendruck auf Infrastruktur mit stabilen Erträgen. 

Ab Montag stehen mehrere Impulse bereit, die den Markt kräftig mitbewegen könnten:

  •  Der US‑Government Shutdown, seit dem 1. Oktober aktiv, verzögert zentrale Wirtschaftsstatistiken (z. B. Monatsbericht zur Beschäftigung). Die Fed steht ohne verlässliche Daten vor schwierigen Einschätzungen.

  • Bank of America hat ihre Prognose vorgezogen: Sie erwartet nun einen Zinsschnitt der Fed bereits im Oktober – gestützt auf Anzeichen einer Abschwächung am Arbeitsmarkt.

  • In Japan richtet sich der Blick auf die Wahl des neuen LDP-Parteivorsitzenden – klassischerweise auch Premierminister. Shinjiro Koizumi gilt als Favorit. Je nach Ausgang dürfte das politische und geldpolitische Kurskorrekturen nach sich ziehen.

  • Zentralbankchef Ueda warnt vor globaler Unsicherheit – ein vorsichtiger Ton, der Märkte auf Schwankungen beim Yen und Anleihen einstimmen könnte.

  • Japans 10‑Jahresrenditen erreichten ein 17‑Jahres-Hoch, was zeigt: Investoren preisen bereits Unsicherheiten rund um Fiskal- und Geldpolitik ein.

  • Technologisch und infrastrukturseitig bleibt der mögliche GIP-/Aligned-Deal im Fokus – signalisiert Investoreninteresse an stabilen, fremdfinanzierten Assets trotz hoher Zinsen.

Die neue Woche startet mit einem fragilen Mix aus politischen Risiken, Datenlücken und geldpolitischer Unsicherheit. Wer handeln will, sollte mit Rücksetzern rechnen und seine Positionen vorsichtig skalieren. Besonders Tech, Infrastruktur und Währungspaare wie USD/JPY gehören auf deine Watchlist.

Politische Spannung & Shutdown‑Risiko

Am 1. Oktober 2025 trat in den USA ein Government Shutdown in Kraft, da der Kongress nicht rechtzeitig über die Haushaltsmittel für das neue Fiskaljahr entscheiden konnte. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 700.000 Bundesangestellte vorübergehend von Gehaltszahlungen ausgeschlossen wurden, während weitere 700.000 Angestellte weiterhin arbeiten müssen, aber ohne sofortige Bezahlung. Währenddessen nutzt die US-Regierung den Shutdown zunehmend in politischer Auseinandersetzung: So wurde etwa Haushaltsmittel in Milliardenhöhe für Infrastrukturprojekte in demokratisch geführten Staaten eingefroren darunter z. B. 18 Mrd. für New York, 2,1 Mrd. für Chicago. Die Verhandlungen zur Beendigung des Shutdowns gestalten sich schwierig, und eine rasche Einigung ist aktuell nicht in Sicht. 

Parallel dazu hat Präsident Trump für Sonntagabend eine Frist gesetzt, in der ein Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und Hamas zustande kommen soll.  Diese Kombination aus innenpolitischem Stillstand und geopolitischem Druck erhöht die Wahrscheinlichkeit von Volatilität, insbesondere bei energie- und sicherheitsrelevanten Assets.

Japan: Richtungsentscheidung für Wirtschaft & Währung

Japans regierende Liberal Democratic Party (LDP) wählt am4. Oktober 2025 einen neuen Parteivorsitzenden – traditionell verbunden mit der Rolle des Premierministers.  Als Favoriten gelten Shinjiro Koizumi (44 Jahre, Reformidee) und Sanae Takaichi (64 Jahre, konservativ‑nationalistisch). Marktteilnehmer beobachten diese Wahl mit Spannung: Je nachdem, welcher Kurs eingeschlagen wird, kann dies Implikationen für Japans Fiskal- und Geldpolitik haben – mit Auswirkungen auf den Yen, den Nikkei Index und Staatsanleihen (JGBs).  Zudem wurde angekündigt, dass Parlamentsabgeordnete am 15. Oktober zusammentreten, um den neuen Premier offiziell zu wählen. 

Megadeal: GIP & Aligned Data Centers

Global Infrastructure Partners (GIP), eine Beteiligungsgesellschaft mit Nähe zu BlackRock, befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen, Aligned Data Centers von Macquarie zu übernehmen. Der Deal könnte bei rund 40 Mrd. USD liegen. Aligned betreibt mehr als 78 Rechenzentren und fokussiert auf KI- und Cloud-Infrastruktur. Sollte der Deal zustande kommen, wäre er eine der größten Private-Data-Center-Transaktionen des Jahres und signalisiert enormen Investorendruck auf Infrastruktur mit stabilen Erträgen. 

Ab Montag stehen mehrere Impulse bereit, die den Markt kräftig mitbewegen könnten:

  •  Der US‑Government Shutdown, seit dem 1. Oktober aktiv, verzögert zentrale Wirtschaftsstatistiken (z. B. Monatsbericht zur Beschäftigung). Die Fed steht ohne verlässliche Daten vor schwierigen Einschätzungen.

  • Bank of America hat ihre Prognose vorgezogen: Sie erwartet nun einen Zinsschnitt der Fed bereits im Oktober – gestützt auf Anzeichen einer Abschwächung am Arbeitsmarkt.

  • In Japan richtet sich der Blick auf die Wahl des neuen LDP-Parteivorsitzenden – klassischerweise auch Premierminister. Shinjiro Koizumi gilt als Favorit. Je nach Ausgang dürfte das politische und geldpolitische Kurskorrekturen nach sich ziehen.

  • Zentralbankchef Ueda warnt vor globaler Unsicherheit – ein vorsichtiger Ton, der Märkte auf Schwankungen beim Yen und Anleihen einstimmen könnte.

  • Japans 10‑Jahresrenditen erreichten ein 17‑Jahres-Hoch, was zeigt: Investoren preisen bereits Unsicherheiten rund um Fiskal- und Geldpolitik ein.

  • Technologisch und infrastrukturseitig bleibt der mögliche GIP-/Aligned-Deal im Fokus – signalisiert Investoreninteresse an stabilen, fremdfinanzierten Assets trotz hoher Zinsen.

Die neue Woche startet mit einem fragilen Mix aus politischen Risiken, Datenlücken und geldpolitischer Unsicherheit. Wer handeln will, sollte mit Rücksetzern rechnen und seine Positionen vorsichtig skalieren. Besonders Tech, Infrastruktur und Währungspaare wie USD/JPY gehören auf deine Watchlist.