28.09.2025
Wochenausblick: Volatilität, Dollarstärke und Hoffnungen auf erneute Zinssenkungen
Wochenausblick: Volatilität, Dollarstärke und Hoffnungen auf erneute Zinssenkungen
Wochenausblick: Volatilität, Dollarstärke und Hoffnungen auf erneute Zinssenkungen



Inhalt
Die kommende Handelswoche vom 29. September bis 3. Oktober 2025 wird von wirtschaftlichen und politischen Schlüsselereignissen geprägt sein, eingebettet in vorangegangene Entwicklungen, die den Ton an den Märkten angeben.
Rückblick
In der abgelaufenen Woche haben vor allem neue US-Zölle und eskalierende Handelsrisiken für Unruhe gesorgt. Präsident Trump kündigte harte Maßnahmen an, darunter 100 % Zölle auf importierte Markenmedikamente sowie 25 % Zölle auf Schwerlast-Lkw-Importe und Möbel. Diese Schritte entfesselten globalen Druck auf Gesundheits- und Industriewerte und heizten Ängste vor einer neuen Eskalationsstufe im Handelskonflikt an. Die heftige Reaktion zeigte sich besonders im europäischen Gesundheitssektor, wo Pharmakonzerne mit stärkeren Gegenwinden rechnen müssen, während Industrie- und Finanzwerte gegen Ende der Woche etwas Boden gutmachen konnten. Sektoren wie Stahl profitierten zudem von Plänen der EU, Gegenmaßnahmen mit Zöllen von 25 bis 50 % auf chinesische Stahlimporte umzusetzen.
Im geldpolitischen Bereich dominierte die Unsicherheit in den USA: Trotz der Erwartung von Zinssenkungen sorgten robuste Konjunkturdaten für dämpfende Effekte bei den Erwartungen. Die Renditen langlaufender US-Staatsanleihen stiegen, was wiederum Wachstumsaktien belastete. Parallel hierzu legte der US-Dollar zu, was Druck auf Schwellenländerwährungen und exportorientierte Unternehmen erzeugte. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen hielt an, Gold setzte seine Nähe zu Rekordhochs fort. Insgesamt zeigte sich der Markt etwas erschöpft, da viele Erwartungen bereits eingepreist sind, volatile Phasen sind angesichts der globalen Unsicherheit aber zu erwarten.
Leichte Aktienanstiege gab es in Europa bei ArcelorMittal, Thyssenkrupp und Salzgitter, die von den protektionistischen Maßnahmen und einem allgemein starken Industrieumfeld profitierten. Auf der anderen Seite verloren Healthcare-Titel wie Siemens Healthineers aufgrund von Einfuhrerhebungen und Überprüfungen an Stärke, während Roche und Novartis durch mögliche Ausnahmen von den US-Zöllen relativ stabil blieben.
In den USA sah man Kursgewinne bei Intel, ausgelöst durch Spekulationen um eine mögliche Beteiligung von Apple, und leichte Gewinne bei Eli Lilly im Vorfeld der US-Zollankündigungen. Im Gegensatz dazu wurden Einzelhändler mit Fokus auf Möbel und Haushaltswaren sowie MedTech-Werte stark belastet.
Ausblick
Die neue Woche startet mit zahlreichen Veröffentlichungen aus Deutschland und Großbritannien: Am Montag stehen das britische BIP, die deutschen Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosenquote und der Verbraucherpreisindex im Fokus, begleitet von den JOLTs-Daten aus den USA, die Aufschluss über offene Stellen geben. Diese Daten geben Einblick in die nach wie vor robuste, aber von Unsicherheiten geprägte globale Wirtschaftslage.
Am Mittwoch rücken die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und im Euroraum sowie die US-ADP-Beschäftigungszahlen und der ISM-Index in den Vordergrund. Diese Konjunkturindikatoren geben wichtige Hinweise auf die weitere Dynamik im Industriesektor und auf dem Arbeitsmarkt.
Am Donnerstag werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Diese Zahl wird besonders beobachtet, um das Ausmaß des laufenden Arbeitsmarktdrucks besser einzuschätzen. Für dieselben Tage sind auch der BoE-Zinsentscheid und weitere politische Reden wichtiger Notenbankvertreter angesetzt, die neue Impulse für die Märkte liefern könnten.
Der Freitag bringt die Service-PMI-Daten aus Deutschland, die US-Arbeitslosenzahlen und die Lohnentwicklung sowie finale Zahlen zum ISM-Dienstleistungsindex. Auch hier wird die Marktdynamik durch die Interpretation dieser Daten in Bezug auf die Inflations- und Beschäftigungssituation wesentlich mitbestimmt.
Abseits der Zahlen sind politische und wirtschaftliche Reden von EZB-Präsidentin Lagarde und anderen Zentralbankern erwartet, die mit ihrer Kommunikation weiterhin von großer Bedeutung sind. Zudem gilt es, Börsenfeiertage in China und Südkorea zu beachten, welche die globale Liquidität und Volatilität beeinflussen können.
Insgesamt stehen die Märkte erneut vor einer Phase erhöhter Volatilität, geprägt von geopolitischen Spannungen, geldpolitischen Entscheidungen und wichtigen Wirtschaftsdaten, die die Richtung für das Schlussquartal 2025 vorgeben werden. Anleger sollten auf unerwartete Nachrichten vorbereitet sein und ihre Positionen entsprechend vorsichtig managen.
Die kommende Handelswoche vom 29. September bis 3. Oktober 2025 wird von wirtschaftlichen und politischen Schlüsselereignissen geprägt sein, eingebettet in vorangegangene Entwicklungen, die den Ton an den Märkten angeben.
Rückblick
In der abgelaufenen Woche haben vor allem neue US-Zölle und eskalierende Handelsrisiken für Unruhe gesorgt. Präsident Trump kündigte harte Maßnahmen an, darunter 100 % Zölle auf importierte Markenmedikamente sowie 25 % Zölle auf Schwerlast-Lkw-Importe und Möbel. Diese Schritte entfesselten globalen Druck auf Gesundheits- und Industriewerte und heizten Ängste vor einer neuen Eskalationsstufe im Handelskonflikt an. Die heftige Reaktion zeigte sich besonders im europäischen Gesundheitssektor, wo Pharmakonzerne mit stärkeren Gegenwinden rechnen müssen, während Industrie- und Finanzwerte gegen Ende der Woche etwas Boden gutmachen konnten. Sektoren wie Stahl profitierten zudem von Plänen der EU, Gegenmaßnahmen mit Zöllen von 25 bis 50 % auf chinesische Stahlimporte umzusetzen.
Im geldpolitischen Bereich dominierte die Unsicherheit in den USA: Trotz der Erwartung von Zinssenkungen sorgten robuste Konjunkturdaten für dämpfende Effekte bei den Erwartungen. Die Renditen langlaufender US-Staatsanleihen stiegen, was wiederum Wachstumsaktien belastete. Parallel hierzu legte der US-Dollar zu, was Druck auf Schwellenländerwährungen und exportorientierte Unternehmen erzeugte. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen hielt an, Gold setzte seine Nähe zu Rekordhochs fort. Insgesamt zeigte sich der Markt etwas erschöpft, da viele Erwartungen bereits eingepreist sind, volatile Phasen sind angesichts der globalen Unsicherheit aber zu erwarten.
Leichte Aktienanstiege gab es in Europa bei ArcelorMittal, Thyssenkrupp und Salzgitter, die von den protektionistischen Maßnahmen und einem allgemein starken Industrieumfeld profitierten. Auf der anderen Seite verloren Healthcare-Titel wie Siemens Healthineers aufgrund von Einfuhrerhebungen und Überprüfungen an Stärke, während Roche und Novartis durch mögliche Ausnahmen von den US-Zöllen relativ stabil blieben.
In den USA sah man Kursgewinne bei Intel, ausgelöst durch Spekulationen um eine mögliche Beteiligung von Apple, und leichte Gewinne bei Eli Lilly im Vorfeld der US-Zollankündigungen. Im Gegensatz dazu wurden Einzelhändler mit Fokus auf Möbel und Haushaltswaren sowie MedTech-Werte stark belastet.
Ausblick
Die neue Woche startet mit zahlreichen Veröffentlichungen aus Deutschland und Großbritannien: Am Montag stehen das britische BIP, die deutschen Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosenquote und der Verbraucherpreisindex im Fokus, begleitet von den JOLTs-Daten aus den USA, die Aufschluss über offene Stellen geben. Diese Daten geben Einblick in die nach wie vor robuste, aber von Unsicherheiten geprägte globale Wirtschaftslage.
Am Mittwoch rücken die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und im Euroraum sowie die US-ADP-Beschäftigungszahlen und der ISM-Index in den Vordergrund. Diese Konjunkturindikatoren geben wichtige Hinweise auf die weitere Dynamik im Industriesektor und auf dem Arbeitsmarkt.
Am Donnerstag werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Diese Zahl wird besonders beobachtet, um das Ausmaß des laufenden Arbeitsmarktdrucks besser einzuschätzen. Für dieselben Tage sind auch der BoE-Zinsentscheid und weitere politische Reden wichtiger Notenbankvertreter angesetzt, die neue Impulse für die Märkte liefern könnten.
Der Freitag bringt die Service-PMI-Daten aus Deutschland, die US-Arbeitslosenzahlen und die Lohnentwicklung sowie finale Zahlen zum ISM-Dienstleistungsindex. Auch hier wird die Marktdynamik durch die Interpretation dieser Daten in Bezug auf die Inflations- und Beschäftigungssituation wesentlich mitbestimmt.
Abseits der Zahlen sind politische und wirtschaftliche Reden von EZB-Präsidentin Lagarde und anderen Zentralbankern erwartet, die mit ihrer Kommunikation weiterhin von großer Bedeutung sind. Zudem gilt es, Börsenfeiertage in China und Südkorea zu beachten, welche die globale Liquidität und Volatilität beeinflussen können.
Insgesamt stehen die Märkte erneut vor einer Phase erhöhter Volatilität, geprägt von geopolitischen Spannungen, geldpolitischen Entscheidungen und wichtigen Wirtschaftsdaten, die die Richtung für das Schlussquartal 2025 vorgeben werden. Anleger sollten auf unerwartete Nachrichten vorbereitet sein und ihre Positionen entsprechend vorsichtig managen.
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