15.09.2025
Wochenausblick: Fed-Zinswende im Fokus –Märkte zwischen Hoffnung und Unsicherheit
Wochenausblick: Fed-Zinswende im Fokus –Märkte zwischen Hoffnung und Unsicherheit
Wochenausblick: Fed-Zinswende im Fokus –Märkte zwischen Hoffnung und Unsicherheit



Inhalt
Rückblick
Die neue Handelswoche startet in einem Umfeld, das von geldpolitischer Unsicherheit und geopolitischer Anspannung geprägt ist. Die EZB hat – wie von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet – vergangene Woche sämtliche Leitzinsen unverändert gelassen. Auf ihrer Sitzung betonte Präsidentin Lagarde, dass der Rückgang der Inflation zwar fortschreite, aber noch keine ausreichende Grundlage für rasche weitere Zinssenkungen bestehe. Der Einlagensatz verharrt somit bei 2,0 %. Die Kapitalmärkte reagierten zunächst mit moderatem Optimismus – die großen europäischen Indizes wie der DAX und Euro Stoxx 50 konnten sich freundlich behaupten; der DAX notierte zuletzt gut 0,3 % fester bei etwa 23.780 Punkten, der Euro Stoxx 50 stieg auf 5.419 Zähler. Die Marktteilnehmer rechnen bei gleichbleibenden europäischen Inflationsprognosen und einer „Datenabhängigkeit“ der EZB mit keiner weiteren Lockerung vor 2026.
Ausblick: Zinsentscheid der FED
Im Zentrum der Woche steht jedoch die bevorstehende geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed: Die Futuresmärkte preisen aktuell mit über 95 % Wahrscheinlichkeit eine erste Senkung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte ein, womit er dann auf 4,00 %-4,25 % sinken dürfte. Die US-Konjunkturdaten, darunter insbesondere die zuletzt schwachen Arbeitsmarktsignale und eine Kerninflation um die 2,9 % für August, stützen die Erwartung einer Lockerung. Allerdings gilt das Hauptaugenmerk der Kommunikation von Jerome Powell: Wird bei der Pressekonferenz ein längerer Zinssenkungszyklus angekündigt, dürfte dies besonders Risiko-Assets und langlaufende Anleihen begünstigen. Bleibt Powells Ton jedoch vorsichtig und betont er die Abhängigkeit zukünftiger Schritte von den Wirtschaftsdaten, ist mit kurzfristiger Volatilität an Aktien- und Anleihemärkten zu rechnen. Die US-Börsen zeigten sich zuletzt robust; der S&P 500 markierte neue Rekorde, und viele Marktteilnehmer setzen auf anhaltenden Rückenwind durch eine Lockerung der Geldpolitik.
Politische Entwicklungen
Gleichzeitig bleibt die geopolitische Lage für die Märkte ein Unsicherheitsfaktor. Die jüngsten Drohnenattacken auf russische Energieinfrastruktur, insbesondere auf das Terminal Primorsk und mehrere Raffinerien – haben die Ölpreise weiter steigen lassen. Brent-Öl verteuerte sich kurzzeitig auf 67,35 US-Dollar je Barrel, das US-Pendant WTI auf 63,05 US-Dollar. Diese Entwicklung verschärft kurzfristig auch die Inflationsgefahren in Europa und belastet vor allem sentiment- und kostenempfindliche Sektoren wie Airlines und Teile des Einzelhandels. Dagegen profitieren Aktien aus dem Energie- und Verteidigungsbereich, die europaweit zuletzt gesucht waren.
Fazit
Im Mittelpunkt steht in dieser Woche der Zinsentscheid der Fed, die Weichenstellung der US-Notenbank wird den Takt an den globalen Finanzmärkten vorgeben. Ein klares Lockerungssignal verspricht weiteres Potenzial für US-Aktien, während eine zu vorsichtige oder ambivalente Stellungnahme Powells die Volatilität zurückbringen könnte. Daneben bleibt der Blick auf die Rohstoffmärkte unerlässlich, da unerwartete Preissteigerungen impulsgebend für Inflations- und Zentralbankdebatten sein können.
Rückblick
Die neue Handelswoche startet in einem Umfeld, das von geldpolitischer Unsicherheit und geopolitischer Anspannung geprägt ist. Die EZB hat – wie von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet – vergangene Woche sämtliche Leitzinsen unverändert gelassen. Auf ihrer Sitzung betonte Präsidentin Lagarde, dass der Rückgang der Inflation zwar fortschreite, aber noch keine ausreichende Grundlage für rasche weitere Zinssenkungen bestehe. Der Einlagensatz verharrt somit bei 2,0 %. Die Kapitalmärkte reagierten zunächst mit moderatem Optimismus – die großen europäischen Indizes wie der DAX und Euro Stoxx 50 konnten sich freundlich behaupten; der DAX notierte zuletzt gut 0,3 % fester bei etwa 23.780 Punkten, der Euro Stoxx 50 stieg auf 5.419 Zähler. Die Marktteilnehmer rechnen bei gleichbleibenden europäischen Inflationsprognosen und einer „Datenabhängigkeit“ der EZB mit keiner weiteren Lockerung vor 2026.
Ausblick: Zinsentscheid der FED
Im Zentrum der Woche steht jedoch die bevorstehende geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed: Die Futuresmärkte preisen aktuell mit über 95 % Wahrscheinlichkeit eine erste Senkung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte ein, womit er dann auf 4,00 %-4,25 % sinken dürfte. Die US-Konjunkturdaten, darunter insbesondere die zuletzt schwachen Arbeitsmarktsignale und eine Kerninflation um die 2,9 % für August, stützen die Erwartung einer Lockerung. Allerdings gilt das Hauptaugenmerk der Kommunikation von Jerome Powell: Wird bei der Pressekonferenz ein längerer Zinssenkungszyklus angekündigt, dürfte dies besonders Risiko-Assets und langlaufende Anleihen begünstigen. Bleibt Powells Ton jedoch vorsichtig und betont er die Abhängigkeit zukünftiger Schritte von den Wirtschaftsdaten, ist mit kurzfristiger Volatilität an Aktien- und Anleihemärkten zu rechnen. Die US-Börsen zeigten sich zuletzt robust; der S&P 500 markierte neue Rekorde, und viele Marktteilnehmer setzen auf anhaltenden Rückenwind durch eine Lockerung der Geldpolitik.
Politische Entwicklungen
Gleichzeitig bleibt die geopolitische Lage für die Märkte ein Unsicherheitsfaktor. Die jüngsten Drohnenattacken auf russische Energieinfrastruktur, insbesondere auf das Terminal Primorsk und mehrere Raffinerien – haben die Ölpreise weiter steigen lassen. Brent-Öl verteuerte sich kurzzeitig auf 67,35 US-Dollar je Barrel, das US-Pendant WTI auf 63,05 US-Dollar. Diese Entwicklung verschärft kurzfristig auch die Inflationsgefahren in Europa und belastet vor allem sentiment- und kostenempfindliche Sektoren wie Airlines und Teile des Einzelhandels. Dagegen profitieren Aktien aus dem Energie- und Verteidigungsbereich, die europaweit zuletzt gesucht waren.
Fazit
Im Mittelpunkt steht in dieser Woche der Zinsentscheid der Fed, die Weichenstellung der US-Notenbank wird den Takt an den globalen Finanzmärkten vorgeben. Ein klares Lockerungssignal verspricht weiteres Potenzial für US-Aktien, während eine zu vorsichtige oder ambivalente Stellungnahme Powells die Volatilität zurückbringen könnte. Daneben bleibt der Blick auf die Rohstoffmärkte unerlässlich, da unerwartete Preissteigerungen impulsgebend für Inflations- und Zentralbankdebatten sein können.
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